Freitag, 6. August 2010

05.08.2010

Jippie, wir haben endlich den Werkvertrag unterschrieben!

Nachdem wir uns jetzt schon etwas länger mit dem Gedanken tragen, ein eigenes Haus zu bauen und wir uns seit März diesen Jahres intensiv auf die Suche nach einem solchen gemacht haben, war es heute endlich soweit: Wir konnten den heißersehnten Werkvertrag für unser VIO 200 der Firma Fingerhaus unterschreiben!

Dazwischen lagen lange Wochen voller Hausbaumessen, in Musterhausparks stöbern, Gespräche mit verschiedenen Banken führen, Informationen über unterschiedliche Heizsysteme zusammentragen und natürlich voller stundenlanger Gespräche und heißer Diskussionen, angefangen bei der Grundsatzfrage „Mit oder ohne Keller?“ bis hin zur Farbgestaltung einzelner Räume.

Als wir am Samstag, den 17. April dem Musterhauspark Wuppertal einen Besuch abstatteten, hatten wir eigentlich nur vor, uns erst einmal ein paar Eindrücke von verschiedenen Fertighäusern zu verschaffen und Informationen in Form von Broschüren zum späteren Durchblättern zu Hause mitzunehmen. Gleich beim ersten Haus wurden wir aber sofort von einem sehr freundlichen Mitarbeiter in ein etwa eineinhalbstündiges Gespräch verwickelt und verließen das Haus schlussendlich mit einer Einladung zur Werksbesichtigung am Tag des Deutschen Fertigbaus und einem sehr positiven Grundgefühl dieser Hausbaufirma gegenüber. Dies war unsere erste Begegnung mit dem Thema Holzrahmenbau. Beim weiteren Durchstöbern stießen wir unter anderem auch auf das Musterhaus der Firma Fingerhaus und waren verwundert über die Namensähnlichkeit zu besagter ersten Hausbaufirma. Auch hier wurden wir direkt angesprochen und nach einem kurzen Beratungsgespräch ebenfalls zu einer Werksbesichtigung am Tag des Deutschen Fertigbaus eingeladen. Außerdem schrieb sich der Mitarbeiter unsere Adresse auf, eigentlich nur, um uns auf die Gästeliste zu setzen. Am darauffolgenden Mittwoch bekamen wir dann allerdings per Post einen dicken Umschlag von der Firma Fingerhaus, der neben einer schriftlichen Einladung zur Werksbesichtigung auch bereits ein komplettes Angebot für ein VIO 200 enthielt. Zuerst waren wir ein wenig irritiert, da wir dieses gar nicht angefordert hatten, aber wie sich später herausstellen sollte, war dies genau das richtige Haus für uns!

Aufgrund eines "Hexenschusses" meines Mannes konnten wir leider am Tag des Deutschen Fertigbaus an keiner der beiden Werksbesichtigungen teilnehmen, wir begannen aber, uns alle Unterlagen in Ruhe durchzugucken, bis wir von der Firma Fingerhaus noch einmal eine Einladung zur Besichtigung eines gerade fertig gestellten Hauses bekamen. Also Schwiegereltern eingepackt, nach Bochum gefahren und Haus besichtigt. Hier noch einmal vielen Dank an Frau L. (ebenfalls Mitarbeiterin der Firma Fingerhaus in Wuppertal), die uns den entscheidenden Tipp gab, den Flur, der uns bei der Grundkonstruktion des Vio für unsere Bedürfnisse viel zu groß erschien, durch eine schräge Wand zu verkleinern. Mit Hilfe meiner Schwiegereltern stellten wir diese Wandkonstruktion inklusive Tür zur besseren Veranschaulichung mit vollem Körpereinsatz nach und waren sofort begeistert. Im Anschluss an die Besichtigung fuhren wir dann direkt in den Musterhauspark nach Wuppertal, um die neuen Ideen sofort mit unserem zuständigen Mitarbeiter zu besprechen. Herr M. befand sich aber leider in einem Kundengespräch und so ließen wir ihm unsere Skizze da und baten um einen Anruf zwecks Terminvereinbarung für ein persönliches Gespräch. Am 25. Juni war es dann soweit: Herr M. hatte den Grundriss des Hauses unserer Skizze entsprechend umgestaltet und präsentierte uns auch bereits ein dazugehöriges Angebot. Sehr begeistert (vom Grundriss und eigentlich auch vom Angebot) traten wir die Heimreise an.

Damit wir uns noch einen besseren Eindruck von den Leistungen der Firma Fingerhaus machen konnten, lud Herr M. uns zu einer Werksbesichtigung nach Frankenberg ein. Da wir beide ja absolute Baulaien sind, haben wir erst einmal Stephans Mutter und meinen Vater mitgenommen und uns neben der Produktion auch die beiden Musterhäuser und die Ausstellung zeigen lassen. Diese Besichtigung hat selbst unsere Eltern, die vormals dem Holzrahmenbau sehr skeptisch gegenüberstanden, nicht nur durch die wirklich erstklassige Bewirtung durch die Firma Fingerhaus restlos überzeugt und so war für uns alle schnell klar, dass wir mit Fingerhaus ins Geschäft kommen werden. Nachdem wir den Mustervertrag noch von einem Experten haben durchgucken lassen (wir wollten ja schließlich im Nachhinein keine bösen Überraschungen erleben), riefen wir bei Herrn M. an und vereinbarten einen Termin zur Vertragsunterzeichnung.

Um uns die Zeit bis dahin zu vertreiben, stöberten wir in den Tagen davor im Fingerhaus-Forum , sowie in einigen Bautagebüchern von Bauherren, die ebenfalls mit Fingerhaus gebaut haben. Als wir dort lasen, was einige für die Erdarbeiten bezahlt haben, verflog schlagartig unsere ganze Vorfreude, da wir aufgrund der Planung unseres Beraters nur etwa ¼ der Kosten, die so durchschnittlich in den Beiträgen erwähnt wurden, für die Erdarbeiten einkalkuliert hatten. Außerdem stellten wir fest, dass das Bauprojekt mit unseren „Sonderwünschen“ wie Kaminofen und Carport doch erheblich teurer geworden ist, als im Vorfeld geplant. Darüber hinaus wurden wir auch in der Wahl des Heizsystems durch die Blogs und Einträge der anderen Bauherren im Forum verunsichert, so dass wir am Abend vor der Vertragsunterzeichnung begannen, uns noch einmal intensiv mit der Luft-Wasser-Wärmepumpe inklusive Kontrollierter Be- und Entlüftung als Alternative zur bisher favorisierten Erdwärmepumpe zu beschäftigen. Noch im Auto auf der Fahrt nach Wuppertal diskutierten wir Vor- und Nachteile beider Systeme und ließen uns schlussendlich noch einmal von Herrn M beraten. Den endgültigen Ausschlag zur Entscheidung gab die Tatsache, dass das Angebot neben einem günstigeren Grundpreis (nicht nur für die Luft-Wasser-Wärmepumpe inklusive Kontrollierter Be- und Endlüftung, sondern auch für das Solarfeld zur Unterstützung bei der Wassererwärmung) auch die von mir so heiß herbeigesehnte Fußbodenheizung beinhaltete. So entschieden wir uns spontan im Gespräch dafür, unser Vio 200 mit folgendem Grundriss und einer Luft-Wasser-Wärmepumpe plus Solaranlage auf dem Dach zu bauen.


Ach ja, auch die Frage nach den Kosten für die Erdarbeiten konnte geklärt werden. Der kalkulierte Preis bleibt bestehen, allerdings unter der Voraussetzung, dass das Bodengutachten keine ungeahnten Ergebnisse zum Vorschein bringt, die eine Abweichung von der normalen Aushubtiefe und Wiederverfüllung mit Kies nötig machen.


Nach der Vertragsunterzeichnung waren wir beide so happy und aufgekratzt, dass wir erst einmal gebührend darauf anstoßen mussten.


Jetzt freuen wir uns darauf, dass es zügig weitergeht. Schon für die Woche vom 23. - 27.08. ist das Planungsgespräch mit dem Architekten anvisiert, so dass wir in den nächsten zwei Wochen noch einiges zu erledigen haben. „Unser“ Grundstück ist aber Gott sei Dank mittlerweile schon vermessen und nächste Woche Donnerstag können wir den Vertrag beim Notar unterzeichnen.

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