Donnerstag, 18. August 2011

18.08.2011

Wir kommen immer noch nicht zur Ruhe

Obwohl wir jetzt mittlerweile fast 3 Wochen in unserem neuen Häuschen wohnen, hat sich bei uns immer noch keine Ruhe eingestellt. Es gibt noch zahlreiche Kartons, die darauf warten, ausgepackt zu werden und einige Handwerkerarbeiten stehen auch noch an (durchaus auch noch Restarbeiten von Fingerhaus, aber davon haben wir jetzt auch schon eine Woche lang nichts mehr gehört).

Letzte Woche war noch mal richtig anstrengend, weil unsere Vermieterin den Wohnungsübergabetermin vom 15.08. auf den 13.08. vorverlegt hat. Hört sich zwar nicht besonders gewaltig an, aber jeder, der sich mit renovieren und putzen auskennt, weiß, dass zwei Tage weniger Zeit eine ganze Menge Zeitdruck ausmachen können. Glücklicherweise haben wir aber alles geschafft und unsere alte Wohnung am Samstag mängelfrei übergeben. Daher können wir uns jetzt verstärkt wieder auf unser Häuschen konzentrieren.

Im Moment ist unser größtes Problem, dass wir zurzeit weder Internet noch Telefon haben (ich nutze gerade den Internetzugang meiner Schwiegereltern, um diesen Post zu schreiben!). Dies ist besonders frustrierend, da wir uns bereits im Mai um alles gekümmert haben. Die Telekom hat uns zwar die Leitung verlegt, dann ist unser Auftrag aber auf dem Schreibtisch des zuständigen Sachbearbeiters liegen geblieben. Dies ist aber erst aufgefallen, als Vodafon die Anfrage zur Freischaltung der Leitung gestellt hat und die Telekom daraufhin geantwortet hat, dass unser Grundstück überhaupt nicht mit einer Telefonleitung versorgt ist. Seit letztem Montag ist aber mittlerweile klar, dass unser Grundstück doch versorgt ist, aber bislang hat sich immer noch nichts bezüglich unseres Anschlusses getan. Jetzt telefoniere ich schon den ganzen Tag hinter der Telekom und hinter Vodafon her, um irgendetwas zu erreichen, aber bislang erfolglos.
So, ich probiere noch mal, jemanden zu erreichen ...

Montag, 1. August 2011

01.08.2011

Wir sind eingezogen!

Nachdem wir in den letzten 1 1/2 Wochen noch einmal so richtig gerödelt haben, dass mir noch nicht einmal Zeit und Energie zum Bloggen blieb, sind wir am Wochenende endlich in unser Traumhaus eingezogen.

Da ich jetzt wieder ein bisschen mehr Luft habe, hier noch einmal ein kurzer Ablauf der letzten Tage:

Am 22.07. haben wir den PVC im Tierzimmer verlegt. Obwohl dies mit dem doppelseitigen Klebeband eigentlich ganz einfach ging, war es doch viel zeitintensiver, als wir im Vorfeld angenommen hatten.

Am 23.07. hat mein Onkel dann den Hauswirtschaftsraum gefließt und gemeinsam mit Stephan die Fußleisten im Tierzimmer angebracht. Ich war an diesem Tag vorrangig als Baumarkt-Springer eingeteilt, um kurzfristig fehlende Materialien nachzubesorgen.

Am 24.07. hatten wir Hochzeitstag und wollten alles ein wenig ruhiger angehen lassen. Trotzdem sind wir nachmittags noch zum Haus gefahren, um ein wenig aufzuräumen und zu putzen, denn am ...

... 25.07. wurde unsere neue Küche angeliefert.Und da bei uns nie etwas reibungslos funktioniert, müssen auch hier zwei Schränke ausgetauscht und die komplette Lichtzeile für die Innenschränke nachgeliefert und montiert werden. Besonderes Highlight der Küchenaufbauaktion war aber, dass die Monteure so gegen 16.00 Uhr begannen, aufzuräumen. Daraufhin fragte ich vorsichtshalber mal nach, wann sie denn die Küchenamaturen und den Herd anschließen würde. "Gar nicht" war die knappe Antwort des Monteurs. Da er mich daraufhin aber weiterhin die ganze Zeit anschaute, hab ich erst gedacht, er würde einen Scherz machen und meine Reaktion abwarten. Aber weit gefehlt: Die Monteure meinten es ernst. Unser Küchenberater hat nämlich wohl vergessen, neben der Lieferung und Montage auch den Anschluss der Elektrogeräte und Wasserschläuche zu beauftragen (obwohl wir dies extra im Planungsgespräch so vereinbart hatten!). Selbstverständlich hatte der zuständige Mitarbeiter genau am Montag frei, so dass wir an dem Tag gar nichts mehr klären konnten. Daher fiel unser Abschied leider auch etwas frostig aus, auch wenn die Monteure eine richtig gute Arbeit geleistet haben und nichts für das Missverständnis konnten. Bei uns war einfach die Enttäuschung groß und durch die ungeplante Verzögerung ist unsere Zeitplanung etwas aus dem Ruder gelaufen, denn ich hatte bereits die ersten Kartons mit Geschirr gepackt, das ich erst noch einmal kurz in die Spülmaschine stellen und anschließend direkt in die Schränke einräumen wollte. Dieses konnte ich aber aufgrund der Tatsache, dass weder Spülmaschine noch Wasserhahn angeschlossen waren, direkt mal wieder vergessen.

Und noch eine kleine Anekdote vom 25.07.: Da Stephan und ich beide am Montag frei hatten, dachte ich, ich könnte "mal eben" eine Mülltonne beantragen fahren. Im Vorfeld hatte ich bei der Gemeinde angerufen und dort bekam ich die Auskunft, dass ich, sofern ich Eigentümerin sei, persönlich im Bürgerbüro vorbeikommen müsse, um das Formular auszufüllen. Dort angekommen, wurde ich aber dann doch zum Rathaus weiterverwiesen. Nachdem ich endlich das richtige Zimmer gefunden hatte, fragte mich der zuständige Mitarbeiter nach dem Kauf- / Übertragungsvertrag des Grundstückes. Tja, den hatte ich natürlich nicht dabei, dachte aber auch, ich bräuchte keine Unterlagen, da wir ja definitiv im Verzeichnis der Gemeinde eingetragen worden sind und bereits vor Monaten einen Grundabgabenbescheid erhalten haben. Trotzdem musste ich noch einmal zum Haus fahren und meine Unterlagen holen. In der Zwischenzeit hatte der Mitarbeiter unsere Daten dann aber schon im Computer gefunden und ich konnte endlich meine Restmülltonne beantragen. Als ich dann allerdings erwähnte, dass wir auch noch eine blaue Papiertonne bräuchten, wurde ich wieder an einen anderen Mitarbeiter verwiesen. Dies ist angeblich notwendig, da die Papiertonnen gebührenbefreit sind. Im Endeffekt hat mich dieser Beantragungszirkus in etwa 1 1/2 Stunden meines Lebens gekostet, dafür standen aber erfreulicherweise bereits am Donnerstag beide Mülltonnen auf unserem Grundstück!!!

Am 26., 27. und 28.07. haben wir unsere letzten Restarbeiten am Haus erledigt und nebenbei schon einmal damit begonnen, Kisten zu packen. Dass wir beide in dieser Woche noch in Vollzeit arbeiten mussten, hat uns besonders letzteres aber ganz schön erschwert, so dass ich mir dann doch ganz kurzfristig am Donnerstag frei genommen habe, um wenigstens den ein oder anderen Karton gepackt zu kriegen. Wie das Leben aber so spielt, sollte es anders kommen als geplant. Hier eine kleine Geschichte von einem Nebenschauplatz:
Um die obere Etage katzensicher zu machen, haben wir uns überlegt, uns so ein Türgitter für Kinder zu kaufen. Ich also los zu BabysRus und ein entsprechendes Teilchen besorgt. Natürlich hatte ich den Treppendurchgang vorher nicht ausgemessen, da das Gitter aber laut Packungsangabe auf bis zu 81 cm verstellbar war, habe ich mir da wenig Gedanken gemacht. Als wir das Gitter dann aber aufbauen wollten, mussten wir feststellen, dass der Treppendurchgang doch 89 cm breit ist und wir daher auch ein Erweiterungsset benötigen. Ich also wieder zu BabysRus und die Erweiterung gekauft. Kurz vor der Kasse raunte mir die nette Frau vor mir dann aber zu, dass es in dieser Woche genau das gleiche Gitter bei Lidl im Angebot gibt (und zwar für die Hälfte des Preises). Da es mittlerweile aber schon nach 18.00 Uhr war, habe ich die Verlängerung erst einmal gekauft (sicher ist sicher) und bin auf dem schnellsten Weg zu Lidl gefahren. Dort hatten sie allerdings noch alles vorrätig, so dass Stephan am Freitag das Gitter samt Verlängerung bei BabysRus wieder umtauschen fahren konnte. Fazit des Tages: Geld gespart, aber keine Zeit zum Kartons packen gehabt!

Am Freitag hat sich Stephan dann frei genommen, weil die Monteure zum Anschließen unserer Küche kommen wollten. Das Möbelhaus, bei dem wir die Küche bestellt haben, hat es nicht hinbekommen, so kurzfristig noch eine Firma herauszuschicken, also musste mein Mann zwei ortsansässige Firmen beauftragen, die dann die Rechnung an unseren Küchenlieferanten schicken. Der Backofen und auch das Kochfeld waren schnell angeschlossen. Mit dem Wasseranschluss hat allerdings nicht alles so reibungslos geklappt, denn wir bekommen unsere Müllschublade wegen des Wasserschlauches zurzeit nicht ganz zu. Auch daran müssen wir noch ein wenig arbeiten.
Gegen Mittag konnten wir aber unseren Transporter und damit dann auch die bestellten Möbel abholen und damit beginnen, diese aufzubauen.Während die Männer sich in unserem neuen Zuhause damit abrackerten, bin ich in unsere alte Wohnung gefahren und habe weiter gepackt und darauf gewartet, dass um 17.00 Uhr der Schlafzimmerschrank und die Couchgarnitur abgeholt wurden. Dies hat reibungslos geklappt und innerhalb einer Stunde waren die Leute wieder weg. Für 19.00 Uhr hatte sich der Ofenbauer angesagt, und da ich gerne mitentscheiden wollte, wie der Ofen im Raum positioniert wird, bin ich dann wieder zum Haus gefahren. Um kurz nach 7 rief der Ofenbauer auch an, dass er sich auf den Weg macht, aber als er bis 20.00 Uhr immer noch nicht eingetroffen war, verließ mich die Geduld und ich bin wieder zurück zur Wohnung gefahren, um weiter Kartons zu packen (immerhin sollten am nächsten Tag ab 10 Uhr die fleißigen Helfer für unseren Umzug kommen und ich wollte bis dahin doch einen Großteil unserer Einrichtung in Kartons verpackt haben). Kurz nach 22.00 Uhr kam dann die Nachricht vom Haus: Der Kaminofen steht, allerdings fehlt noch ein Anschlussrohr, so dass er noch nicht eingebrannt werden konnte (und ich habe heute extra noch eben schnell Brennholz besorgt!). Der Möbelaufbau geht auch nicht wie geplant voran, so dass einige der Helfer morgen direkt zum Haus fahren sollten, um dort weiter aufzubauen, anstatt Kisten und Möbel zu schleppen. Völlig fertig waren wir dann um kurz vor 12 Uhr endlich im Bett, um wenigstens ein paar Stunden Schlaf zu bekommen.

30.07.2011, 5.30 Uhr (morgens!): Der Wecker klingelt!
Da wir mit Packen längst nicht so weit waren, wie geplant, war schnell klar, dass das komplette Arbeitszimmer heute nicht mit umziehen wird. Daher haben wir unsere letzten Einpacktätigkeiten auf die restlichen Räume konzentriert und es geschafft, einen Großteil der Sachen auch wirklich bis 10 Uhr in Kartons zu verstauen. Das ausgeräumte Schlafzimmer haben wir dann zum Katzenzimmer umfunktioniert, um wenigstens im Rest der Wohnung ungestört rödeln zu können.Mit zwei Fuhren hatten wir dann so gut wie alles ins neue Haus gebracht. Die neuen Möbel waren zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht vollständig aufgebaut, für den Anschluss der Waschmaschine fehlte ein Adapter und auch die Wohnwand konnte nicht aufgebaut werden, da auch hier irgendein Anschlussadapter fehlte. Nach und nach verabschiedeten sich die Helfer in den (wohlverdienten!) Feierabend, nachdem das Schlafzimmer dann doch wenigstens noch vollständig aufgebaut worden ist. Also konnte ich mich schon einmal ans Werk machen und Schränke auswaschen, Kleidung einräumen und die Betten beziehen, während Stephan sich auf den Weg zu Baumarkt machte, um fehlende Adapter zu kaufen. Eigentlich waren wir abends noch auf einen Geburtstag eingeladen, da wir mit unseren Kräften aber völlig am Ende waren, mussten wir dieses leider kurzfristig absagen.

Nach einer durchwachsenen Nacht ging es dann am Sonntag mit Kisten auspacken weiter. Da wir aber nur bis abends den Umzugswagen ausgeliehen hatten, sind wir gegen Mittag zur alten Wohnung gefahren und haben das Arbeitszimmer ausgeräumt. 3 Stunden später kamen Stephans Eltern zum Helfen vorbei, so dass wir jetzt mittlerweile fast alles aus der alten Wohnung in unserem neuen Haus stehen haben. Gestern Abend haben wir uns dann noch bemüht, Kisten auszupacken und die Wohnwand aufzustellen, da sich für heute Morgen um halb 8 bereits der FingerHaus-Trupp für die Restarbeiten angekündigt hatte. Bin mal gespannt, ob denn dieses Mal alles geklappt hat.